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EIN HUND KOMMT INS HAUS

„Einen Dalmatiner bitte“ – das war die Antwort, die man von mir bekam, als man mich als kleines Kind fragte, was ich mir denn nur zu Ostern/Weihnachten oder zum Geburtstag wünschte. Gut 20 Jahre später sitze ich jetzt hier und schreibe diesen Beitrag. Vor mir am Boden liegt unser Neuzugang. Tja, ein Dalmatiner ist es nicht ganz geworden aber immerhin: Ein Hund kommt ins Haus!

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Animal Rescue Cambodia

Es ist so schon nicht einfach über Tierschutz und Leid zu schreiben, noch schwieriger jedoch wird es, wenn man beides selbst gesehen hat.

Fast zwei Monate ist es nun her, dass ich in Kambodscha war. Auf der einen Seite zu kurz die Zeit um sich wieder einzuleben, auf der anderen Seite könnte sie gar nicht lang genug sein um zu verarbeiten beziehungsweise besser verstehen zu können, was man gesehen und gelernt hat. Jetzt hab‘ ich den Beitrag aber schon lange genug vor mir hergeschoben..

I used to say: ‘Somebody should do something about that.’ Then I realized, I am somebody.

In Kambodscha durfte ich dank Maria von LUSH Cosmetics ein von ihnen gefördertes Projekt kennen lernen, bei dem sich alles um den Tierschutz dreht – „Animal Rescue Cambodia„.

Martina „Tina“ Mayr, eine ausgewanderte Deutsche, hat 2016 das Projekt „Animal Rescue Cambodia“ ins Leben gerufen, nachdem sie einen verwahrlosten und kranken Hund in den Straßen Phnom Penhs fand. Sie machte es sich zur Aufgabe sich um „Henry“ zu kümmern und stets neue Tiere in ihre Wohnung zu bringen um sie dort auf ihre Kosten aufzupäppeln und wieder gesund auf die Straße zu setzen.

Die anfängliche „One-Woman-Show“, begann bald zu wachsen. Obwohl sie ursprünglich ihr Veterinärmedizin-Studium nachholen wollte und sich aber dann dagegen entschied, weil sie zu viel Zeit dabei verloren hätte – darf sich Tina immer wieder über neue freiwillige/ehrenamtliche Mitarbeiter freuen, die sich allesamt rührend um die Tiere kümmern.

Was genau aber passiert jetzt mit Tieren die zu „Animal Rescue Cambodia“ kommen?

Die Mitglieder der Organisation haben es sich zur Aufgabe gemacht alle Hunde und Katzen kurz gesagt „wieder auf Vordermann“ zu bringen. Das bedeutet ein Rundum-Service von Kopf bis Pfote.

Hier wird eine Katze der Routineuntersuchung unterzogen

Zuerst werden die Tiere untersucht um danach kastriert zu werden. Wer schon einmal in Kambodscha, Thailand oder anderen östlichen Ländern war wird bestätigen können, dass Streuner zur Tagesordnung gehören. Nach den ersten notwendigen, medizinischen Behandlungen kommen die Tiere in eine 14-tägige Quarantäne. Zum Schluss bekommt dann jeder Hund und jede Katze noch seinen Mikrochip und Impfungen, bevor er oder sie bestenfalls ein neues Zuhause durch Adoption finden, den Besitzern zurückgegeben werden oder im schlimmsten Fall wieder auf die Straße müssen.

Was jedoch am meisten fehlt ist die Aufklärung.

Tina erzählt mir während des Interviews, dass sie momentan um die 60 Tiere zu versorgen haben – alles Katzen, bis auf einen Hund – „Mason“ .

Mason hat wie viele Hunde hier in Kambodscha eine körperliche Einschränkung: Deformierte Beine – wohl seit Geburt an.

Das Hauptproblem an der Tierhaltung in Kambodscha ist die Aufklärung. Was passiert mit meinem Hund wenn er die Krankheit „XY“ hat? Wann gehe ich mit meinem Tier zum Tierarzt? Warum sollte ich meine Katze kastrieren lassen? Was benötigt mein Haustier?

  • So kaufen sich wohlhabende Khmer Rassehunde wie zum Beispiel einen Husky, ohne darüber nachzudenken ob dieses Tier mit dem Klima zurechtkommt. Schlicht und einfach als Statussymbol, um sich ein paar Mal mit ihm blicken zu lassen. Den Rest seiner Zeit verbringt dieser Hund in der klimatisierten Wohnung.
  • „Special Meat“ wird noch immer an den Straßenständen angeboten. Eher Hunde- als Katzenfleisch, wobei das Fleisch von schwarzen Hunden als besonders wertvoll gilt.
  • Da man für die Anschaffung eines Rassehundes meist ohnehin schon genug Geld braucht, wird ungern in Behandlung bei Krankheit investiert. Bei Erkrankung wird lieber ohne viel darüber nachzudenken die Ohrspitzen des Tieres abgeschnitten – mit dem Glauben daran, dass die Krankheit dadurch entweichen kann. Wird schon wieder – falls nicht wird es auf die Straße gesetzt oder kurzerhand umgebracht.

„Animal Rescue Cambodia“ setzt sich in allen Belangen für das Wohl der Tiere ein. Ich danke LUSH und insbesondere Maria dafür, dass ich dieses Projekt selbst besuchen und mir ein Bild davon machen konnte. Wie ihr ja alle wisst, bin ich ein allzeit alles-hinterfragender Mensch und lass‘ mich nicht schnell von etwas überzeugen. Genau aus diesem Grund bitte ich euch (da ich wirklich überzeugt bin von dem was hier getan und vor allem geholfen wird), an „Animal Rescue Cambodia“ zu denken, wenn ihr einmal etwas spenden wollt – die Kontodaten findet ihr am Ende des Blogbeitrags.

Von jeder x-beliebigen Summe gehen 77% direkt in die Unterstützung von Wohlfahrtsprojekten. Man kann monatlich oder einmalig spenden, ich danke euch persönlich aus ganzem Herzen für jeden Cent.

Deutsches Spendenkonto:

Name: Animal Rescue e.V.
Bank: GLS Gemeinschaftsbank eG
Account: 8240917500
IBAN: DE65 4306 0967 8240 9175 00
BIC: GENODEM1GLS

Spendenkonto Kambodscha:

Name: Animal Rescue Organization
Bank: ABA Bank
Account: 000462246
Swift code: ABAAKHPP
ARC address: #137a-b, st. 99, Phnom Penh
Bank Address: #148, Preah Sihanouk Blvd., Phnom Penh, Cambodia